Wer möchte nicht Wasser in seiner möglichst reinsten Zusammensetzung genießen?

Bei der Osmosefilter-Technologie handelt es sich um Hightech Filteranlagen, die nahezu jegliche Flüssigkeiten in hochwertiges Trinkwasser umwandeln können. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig und beinhalten Kleinst- und Mittelanlagen für Aquaristik und Haushalte sowie Großfilter zur Klärung von Salzwasser zwecks Versorgung ganzer Landstriche und Regionen.
Korrekterweise handelt es sich hierbei um Umkehrosmose- oder Reservosmoseanlagen, da mit physikalischer Unterstützung das Wasser zur Membran geleitet wird.

Wie funktioniert dieses Verfahren?

Egal ob für den Großeinsatz, Familienversorgung oder Aquaristik – die Funktion ist mehr oder weniger identisch. Bleiben wir bei der Haushaltsanlage. Das wichtigste Element der Osmoseanlage ist die Membran, die als Filter fungiert. Hierbei handelt es sich um ein laserpunktiertes Material (z. B. Polymerfolie) mit einer Filterkörnung von nur 0,0001 Mikron, das sind 0,0000001 Millimeter. Darüber hinaus gibt es Vorfilter (Sediment- und Aktivkohle), evtl. einen Nachfilter, eine Druckerhöhungspumpe, Anschlussschlauch für die Wasserzufuhr, Abwasserschlauch für konzentriertes Schmutzwasser, Wasserhahn mit Zufuhr und bei Bedarf einen Wasserspeicher.

Bei einer Nutzung im Haushalt wird die Filteranlage, die je nach Anforderung und Speichertankvolumen etwa die Größe einer Getränkekiste aufweist, an die Wasserleitung angeschlossen. Hier bietet sich der Spülschrank in der Küche an. Die Druckerhöhungspumpe benötigt Strom und der Schmutzwasserschlauch wird mit dem Abwassersiphon oder der Ableitung der Spülmaschine verbunden. Filterausgang, optional der Speichertank, werden an den Wasserhahn angeschlossen. Evtl. muss hierfür ein kleines Loch in die Spüle gebohrt werden.

Fließt nun über die Wasserzufuhr die Flüssigkeit in die Anlage, so entsteht ein Druck, der das Wasser zur Membran und durch sie hindurch leitet. Man muss sich vorstellen, dass diese Membran wie ein Sieb mit winzig kleinen Durchgängen (siehe oben) fungiert, die alle festen Stoffe (Mineralien, Chemikalien, Viren, Bakterien, etc), zurückhält. Ist der Druck des Leitungswassers nicht ausreichend hoch, schaltet sich die Druckerhöhungspumpe dazu. Zur Vermeidung, dass die Membran zu schnell verschleißt oder sich mit Kleinstteilen verstopft, können Vorfilter vorgeschaltet werden. Hier erfolgt eine Vorreinigung, die sicherstellt, dass nur Wasser zur Membran gelangt, das bereits von größeren Partikeln befreit ist.
Vor der Membran setzen sich die zurückgehaltenen Substanzen ab, welche durch den Abwasserschlauch abgeführt werden. Dies geschieht durch den Eigendruck in der Filteranlage – alternativ kann hierfür auch eine Pumpe zugeschaltet werden.
Das so gewonnene reine Osmose-Wasser fließt nun in den Vorratstank oder direkt über den Wasserhahn zur Verwendung.

Man muss wissen, dass beim Einsatz einer Osmoseanlage Abwasser anfällt, das je nach Technik deutlich die Menge des gewonnenen Wassers übersteigen kann.
Ferner sollte beachtet werden, dass die Filterung Zeit in Anspruch nimmt, was bedeutet, dass das Osmose-Wasser mit einer zeitlichen Verzögerung aus dem Wasserhahn fließt. Um dies zu vermeiden, bieten sich die o. e. Speichertanks an, die eine gewisse Menge bevorraten und sich nach Entnahme wieder befüllen.

Das hier beschriebene Verfahren ist die Verwendung der NASA-Technik für Jedermann, denn die NASA hat in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts einen Forschungsauftrag erteilt, um aus nahezu jeder Flüssigkeit genießbares Wasser zu gewinnen. Dabei hat man sich die Natur als Vorbild genommen, in der seit jeher Wasser durch diverse Erd- und Steinschichten gereinigt wird.